Rennbericht GP Portugal | Fortschritte trotz unglücklicher Ereignisse

Portimão | Sonntag, 24. März 2024

Das Rennwochenende an der Algarve war gezeichnet von unglücklichen Vorfällen, Pech und Pannen. Abgesehen von einer fehlgeschlagenen Strategie im Qualifying am Samstag und Startschwierigkeiten beim Rennstart, gab es auch Positives zu verzeichnen. Vor allem in den Trainings zeigte Noah Dettwiler eine vielversprechende Geschwindigkeit. Das zweite Rennen der noch jungen WM-Saison 2024 beendete der Schweizer Moto3™-Fahrer auf dem 20. Schlussrang. 

Staubwolke “verschlingt” Portugal
Das Freie Training der Moto3™ am Freitagvormittag fiel fast komplett aus. Aufgrund einer Kombination aus Wind und Regen gemischt mit Sahara-Staub wurde die Rennstrecke im Autódromo Internacional do Algarve über die Nacht auf Freitag massiv mit Staub und Dreck verschmutzt. Nach kurzen Versuchen einiger weniger Fahrer entschied sich die Rennleitung das Training abzubrechen und die Kehrmaschinen auf die Strecke zu schicken.

Die folgenden Trainings am Freitagnachmittag sowie Samstagmorgen verliefen dann ohne Probleme und Dettwiler konnte wichtige und lehrreiche Runden in der Gruppe fahren und mischte dabei in den Rundenzeiten oft im Mittelfeld mit.  

Qualifying-Strategie geht nicht auf
Der Plan für die Qualifikation ging jedoch komplett nach hinten los. Nach verfehlter Strategie konnte keine Rundenzeit gesetzt werden. Noah trat das erste Outing mit gebrauchten Reifen an. Nach einem Highsider von Luca Lunetta rief das Team Noah per Befehl aufs Dashboard zurück an die Box, ohne eine gezeitete Runde absolviert zu haben, um direkt neue Reifen zu montieren. Danach warteten mehrere Fahrer in typischer Moto3-Manier in der Boxengasse auf das Fahrerfeld, um gemeinsam in der Gruppe nochmals auf eine letzte Zeitenjagd zu gehen. Aber keiner wollte den Anfang machen und viele Fahrer, darunter auch Dettwiler, zögerten zu lange auf der Outlap, bis die Uhr abgelaufen war und keine Rundenzeit zu Buche stand. Das Team sowie der Fahrer haben sich beim anschliessenden Debriefing und der Analyse geeinigt, dass sie in Zukunft die Strategie anpassen werden, um ein ähnliches Szenario zu vermeiden.

Pech beim Rennstart
Beim Angehen der Start-Ampeln führte der junge Schweizer wie gewohnt und korrekt das Startprozedere durch, doch beim Einlegen des ersten Gangs, starb plötzlich der Motor ab. Dettwiler musste daraufhin das Bike manuell neustarten und verlor wertvolle Sekunden, in denen ihm das Feld enteilte. Er versuchte daraufhin, den Anschluss wieder zu finden, was ihm nach wenigen Runden auch gelang, und so konnte er schliesslich noch ein paar Positionen gutmachen und sah die Zielflagge als Zwanzigster. 

Positives mitnehmen und Augen nach Austin
Trotz einigem Pech verlieren weder der Fahrer noch das Team die Zuversicht und blicken gemeinsam positiv auf das nächste Rennen in Texas, Amerika. Das Ziel von diesem Wochenende, den Rückstand auf die Spitze zu verringern, wurde zumindest in den Trainings erreicht, doch eine suboptimale Strategie im Qualifying sowie das Pech beim Rennstart verhinderten den weiteren Vormarsch. Dettwiler und sein Team haben kritisch reflektiert und sind sich bewusst, was zukünftig besser gemacht werden muss und wollen die nächste Chance besser nutzen, um weitere Fortschritte zu erzielen.

Dettwiler hat den «Rollercoaster», wie die Strecke in Portimão wegen ihres coupierten Streckenverlaufs auch genannt wird, ein erstes Mal im Rahmen einer WM bestritten und zeigt sich trotz einiger Schwierigkeiten zufrieden mit seiner Leistung und den Fortschritten, die er mit seinem Team an diesem Rennwochenende erzielen konnte.

Statement Noah Dettwiler
«Obwohl es ein anspruchsvolles Wochenende war, bin ich dennoch nicht komplett unzufrieden, denn wir konnten teilweise auch Fortschritte erzielen. Im Training haben wir es geschafft, unseren Rückstand zur Spitze zu verringern, was unser Ziel war. Auch wenn die Qualifying-Strategie fehlschlug und ich vom letzten Startplatz starten musste, freute ich mich auf das Rennen. Im Rennen hatten wir dann leider Pech mit einem technischen Problem beim Start, als beim Einlegen des ersten Gangs der Motor unerwartet ausgegangen ist. Obwohl unglückliche Umstände eine Platzierung in der Nähe der Punkte verhinderten, nehmen wir das Positive mit und richten unseren Blick nach vorne, auf das nächste Rennen in Amerika.»


Fotoquelle: © [2024] CIP Green Power

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